Topografische Karte

Studieninteressierte

Informationen für noch Unentschlossene
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Foto: Pixabay

Ihr seid auf der Suche nach dem richtigen Studium? Oder Ihr wollt Geowissenschaften oder Biogeowissenschaften studieren und wisst nur nicht wo? Oder Ihr habt Euch schon immer gefragt, warum man Geowissenschaften oder Biogeowissenschaften studieren sollte?

Hier haben wir für Euch einige Antworten zusammengetragen. Außerdem findet Ihr alle wichtigen Informationen zu den Studiengängen und deren Ablauf auf folgenden Seiten:

GeowissenschaftenExterner Link

BiogeowissenschaftenExterner Link

Warum Geowissenschaften / Biogeowissenschaften studieren?

Die Geowissenschaften sind eine Naturwissenschaft, die sich mit dem Aufbau und der Entwicklung der Erde beschäftigt. Aus Gesteinen und Fossilien, durch die Beobachtung heute ablaufender Prozesse und auf der Grundlage physikalisch-chemischer Modelle werden allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten abgeleitet.

Ob bei der Erkundung und Gewinnung von Rohstoffen, der Bereitstellung von Wasser oder beim Hoch- und Tiefbau: In fast allen gesellschaftlichen Bereichen werden geowissenschaftliche oder biogeowissenschaftliche Kenntnisse benötigt. In den letzten Jahrzehnten haben Aufgaben, wie zum Beispiel Ressourcenmanagement (z.B. Sicherung der Trinkwasserqualität), die Rekultivierung von ehemaligen Bergbaugebieten, die Gewinnung geothermischer Energie und die Untersuchung von Klima- und Umweltveränderungen zunehmende Bedeutung erhalten. Natürlich geht es auch um Erforschung der Grundlagen und Evolution unseres und anderer Planeten.

Besonders die Wechselwirkung mit der Biologie hatte die Einrichtung der Studienrichtung Biogeowissenschaften zur Folge. Die Biogeowissenschaften konzentrieren und erweitern das untersuchte Spektrum auf die Erforschung der Wechselwirkung zwischen Geo-, Atmo- und Hydrosphäre. Dabei geht es insbesondere auch um die Wechselwirkung zwischen Vegetation und Lebensformen mit der anorganischen Umwelt.

Warum in Jena studieren?

Jena ist eine junge, lebendige Stadt. Durch die 25.000 Studenten der Friedrich-Schiller-Universität und der Fachhochschule ist immer etwas los und die Atmosphäre ist locker und ungezwungen. Auch aufgrund dieser Dynamik hat sich Jena zu einem anerkannten Zentrum für Spitzenforschung und -bildung entwickelt. Vielfältige Angebote neben dem reinen Studium erleichtern das Lernen und sorgen für Abwechslung. Den Link zur Universität findet Ihr oben auf der Seite.

Jena

Foto: Geisteskerker/Pixabay

Warum am IGW in Jena studieren?

Institut für Geowissenschaften

Foto: Martin Richter

Das Institut für Geowissenschaften (IGW, im Volksmund "Wackelkirche") bietet exzellente Studienbedingungen für die Studiengänge Geowissenschaften und Biogeowissenschaften. Durch das breite Lehrangebot mit vielen Geländeübungen werden Grundkenntnisse in allen Bereichen vermittelt. Diese lassen später durch die ausgeprägten Forschungsschwerpunkte im Bereich aktueller Themen (siehe unten "Woran wird geforscht?") eine gezielte Spezialisierung nach eigenem Interesse zu.

In den modernen Laboren werden aktuelle Untersuchungsmethoden in praktischen Übungen vermittelt. Besonders erwähnt seien hier das Sedimentlabor, das hydrochemische Labor, die mineralogischen Untersuchungsmöglichkeiten wie Transmissionselektronenmikroskopie und Rasterkraftmikroskopie, das geodynamische Observatorium und die BioGeo-Testfelder.

Woran wird in Jena geforscht?

Bohrgerät der INLFUINS-Bohrung

Foto: FSR Geowissenschaften

In der Forschung fokussiert das IGW auf die beiden Schwerpunkte "Kontinentale Sedimentbecken" und "Geo-Bio-Interaktionen". In Kontinentalen Sedimentbecken liegt ein großer Teil der Rohstoffe und  Potenziale für CO2-Abscheidung und -Speicherung und Geothermie. Der Schwerpunkt "Geo-Bio-Interaktionen" betont, dass komplexe Prozesse, wie Verwitterung, Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit, Klimawandel und Diversitätsverlust, nur im interdisziplinären Kontext verstanden werden können. Beide Schwerpunkte spiegeln sich in den Studiengängen Geowissenschaften und Biogeowissenschaften wider.

Die geowissenschaftliche Forschung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Bio­geo­chemie und dem Institut für Photonische Technologien (IPHT). Weiterhin kooperiert das IGW mit der Thüringer Landesanstalt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz sowie Ingenieurbüros wie JenaGeos GmbH. Außerhalb von Jena sind die geowissenschaftlichen Universitätsinstitute von Halle und Leipzig und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) kooperativ mit dem IGW verbunden.

Das IGW stellt den größten Anteil der Arbeitsgruppen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkollegs "Alteration und Element­mobilisierung an Mikroben-Mineral-Grenzflächen" (GRK 1257).

Es ist mit drei Arbeitsgruppen an der im Rahmen der Exzellenzinitiative von der DFG geförderten Graduiertenschule "Jena School for Microbial Communication (JSMC)" beteiligt. Über nationale und internationale Projekte ist das IGW zudem eingebunden in die Forschung zur Phytoremediation, zur CO2-Sequestrierung, zu Schwarmbeben im Vogtland und Westböhmen und zu petrologischen Aspekten der Antarktisforschung. Außerdem beteiligt sich das IGW am DFG-Schwerpunktprogramm "Massentransporte" und leitet das vom BMBF geförderte Projekt "Integrierte Fluiddynamik in Sedimentbecken" (INFLUINS) im Rahmen der Initiative "Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern" und dem Projekt "AquaDiva".

Alle Forschungsschwerpunkte findet Ihr auf der Website des Instituts für Geowissenschaften.